Vorsichtsmaßnahmen

Unsere Gottesdienste dürfen auch weiterhin stattfinden, wenn auch unter bestimmten Auflagen. Aber wir haben damit immer noch die Möglichkeit, uns als Gemeinde treffen zu können und gestärkt durch die Zusagen aus dem Wort Gottes orientiert in die neue Woche zu gehen. Lassen sie uns diese Möglichkeit weiter nutzen.

Um die Verbreitung einer möglichen COVID-19-Infektion zu minimieren, finden alle Gottesdienste und Veranstaltungen der Kirchengemeinde unter besonderen Vorsichtsmaßnahmen statt. Sie sind herzlich dazu eingeladen, ihre Sorgen und Bedenken, aber auch ihren Dank und ihr Lob vor Gott zu bringen und von IHM Hilfe und Orientierung zu empfangen.

Wir versuchen zu den Gottesdiensten und Veranstaltungen in unseren Räumen ein hohes Maß an Sicherheit zu ermöglichen. Ein gewisses Risiko können wir jedoch nicht ausschließen! Eine „Gesund-Bleib-Garantie“ können wir genauso wenig geben, wie jeder andere; die gibt auch keine Maske und keine Impfung. Bitte rechnen Sie auch mit zahlenmäßig beschränktem Einlass oder kurzfristigem Raumwechsel!

Der jeweils im Landkreis gültige Infektionsschutz ist für uns Vorgabe. Sollten Sie zu einer besonderen Risikogruppe gehören oder Angst vor einer Infektion haben, bitten wir Sie, andere Angebote zu nutzen! Sie haben die Möglichkeit, unsere oder andere Onlineangebote auch von zu Hause aus zu nutzen.

Schnellinfos

Wer sich des mangelhaften Datenschutzes bei WhatsApp bewusst ist, kann sich in eine Liste für Schnellinfos eintragen lassen, so dass er kurzfristig zu Veranstaltungen und Änderungen informiert wird. Wer die Informationen lieber über einen anderen Messenger oder per E-Mail bekommen möchte, kann das auch gerne anmelden.

In eigener Sache

Gemeindeinformationen

Neue Gemeindeinformationen, ein neues Layout. Mehr Inhalt. Breitere Verteilung.  Wir versuchen einen Neuanfang.

Nach der Weihnachts-Briefaktion ist der Gedanke gewachsen, unsere Gemeindeinformationen zu Ihnen nach Hause zu bringen. Es gibt dieses kleine Infoblatt schon seit vielen Jahren, aber bisher wurde es lediglich in den Gottesdiensten und Veranstaltungen zum Mitnehmen ausgelegt.

Nun leben wir plötzlich in einer Situation, die sich für uns alle sehr verändert hat. Trotzdem, oder auch gerade deswegen ist es unser Anliegen, für sie als Gemeindeglieder da zu sein und mit ihnen in Kontakt zu sein.

Corona hat uns auch darin unsere Grenzen deutlicher gezeigt. Aber hinter den meisten Grenzen liegt ein neues Land. (Das wissen nicht nur die ehemaligen DDR-Bürger.)

Nicht allen sind die vielen digitalen Angebote gut zugänglich. In einem Heft, das greifbar in der Wohnung liegt, lässt sich für viele schneller etwas nachschauen und lesen, als in einer Datei auf dem Handy oder am Computer.

Wir hoffen, dass wir eine Verteilstruktur neu aufbauen können. Darum meine Frage: Wer möchte helfen und in einem begrenzten Bereich (Ortsteil, Stadtteil, Straßenzug) seinen Nachbarn / Geschwistern / Freunden 4x im Jahr den Gemeindebrief nach Verteilliste zustellen? Einige Helfer haben schon zugesagt, manchen würde es sehr entlasten, wenn er ein Stück abgeben könnte und dadurch etwas weniger hätte. Ob wir eine flächendeckende Verteilstruktur wie in anderen Orten aufbauen und erhalten können, hängt also auch von Ihnen ab. Sprechen Sie uns bitte an, wenn Sie ein Stück übernehmen könnten. … Und wenn Sie keinen Gemeindebrief mehr bekommen, dann wissen sie, es war zu viel für die wenigen Verteiler. Wenn Sie keinen Wert auf die Gemeindeinformationen legen, nehmen wir sie auch gerne aus dem Verteiler raus. Wenn sie die Gemeindeinformationen lieber zusätzlich oder ausschließlich digital als pdf-Datei bekommen möchten, können sie das auch anmelden.

Das christliche Europa hat sich seines Christentums entledigt, wie ein Mensch sich der Vitamine entledigt.

Georges Bernanos (1888 – 1948) französischer Schriftsteller

Kontakt

Darüber hinaus wollen wir aber auch weiter mit ihnen Kontakt haben. Dazu ermutigen wir sie, die Möglichkeiten zu persönlichen Telefonaten oder auch Einzelbesuchen zu nutzen.

Wir bieten Ihnen tagsüber Gespräch und auch Gebet am Telefon, zu Hause oder bei einem Spaziergang an. Wenn sie Fragen zum Leben oder zum Glauben haben oder Trost und Hilfe suchen, dann melden sie sich doch gerne telefonisch oder schriftlich unter den Kontaktmöglichkeiten am Ende des Heftes. Wenn das Telefon nicht besetzt ist, hinterlassen sie doch einfach ihren Namen und ihre Telefonnummer auf dem Anrufbeantworter. Wir wollen sie gerne zurückrufen.

Wir sollten nur insoweit in die Vergangenheit zurückblicken, als es uns vorwärts bringt.

Hans-Joachim Eckstein

Ostern

Der Sieg des Lebens über den Tod

Corona hat uns unsere Verletzlichkeit gezeigt, als Einzelperson und als Gesellschaft. Jesus hat das Leben nach dem Tod gezeigt und uns den Weg dorthin frei gemacht.

Jesus hat sich vom Tod und den todbringenden Kräften nicht aufhalten lassen, sondern ist hindurch gegangen. Damals waren es die Geißelung, die Dornenkrone, die Kreuzigung, Essig und Galle als Getränk, Atemnot, Wunden an Händen und Füßen, ein Stich ins Herz, …  – ein Felsengrab mit einem schweren, versiegelten Rollstein vor der kleinen Tür, Leichentücher, Wachsoldaten, …

Und doch ist er am dritten Tag auferstanden und ist seinen Jüngern begegnet, nicht nur den Zwölfen, sondern vielen, über 500, Männern und Frauen. Viele wurden dann erst zu Nachfolgern, weil es sie überzeugt hat. Genauer: Weil ER sie überzeugt hat. Sie haben erkannt: Das Leben, das im Grab endet, ist nicht das Letzte. Es geht weiter. Das bessere Leben kommt erst noch.

Zu Corona und den Gegenmaßnahmen mag man stehen, wie man will. Klar ist: Es gibt reichlich Infektionen und schwere Verläufe, es gibt auch schwere Kollateralschäden in der Wirtschaft und viel Verunsicherung und Fragen nach der Wahrheit. Was hilft? Was schützt? Was ist die Wahrheit? Was sagen die Zahlen? Welche Zahlen sind richtig? Wer hilft uns? Wer oder was rettet uns?

Ich würde Ihnen gerne sagen: „Es wird alles gut.“ Ich würde Ihnen auch gerne sagen: „Jesus bringt uns da durch.“ „Der liebe Gott passt auf uns auf.“ „Die Kranken werden alle wieder gesund.“ „Die Gesunden werden nicht krank.“ „Die wirtschaftlichen Schäden holen wir alle wieder auf.“ „Hinterher geht alles so weiter wie vorher oder wird noch besser.“ … Leider kann ich Ihnen keine dieser Versprechungen machen. Gott verspricht uns leider nirgends ein leidfreies Leben im Wohlstand.

Jesus macht uns andere Zusagen:

„Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen.“

Matthäus 24,35

Johannes schreibt:

„Die Welt vergeht mit ihrer Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit.“

1. Johannes 2,17

Da wird also schon ein Ausweg angezeigt. Und Jesus verspricht denen, die ihm ihr Leben anvertrauen

…und ihr sollt auch leben.

Joahannes 14,19

Krippenspiel als Film

Da wir weder viele Aktive noch viele Zuschauer gleichzeitig in der Kirche haben durften, haben wir es im vergangenen Jahr ausprobiert, das Krippenspiel in kleinen Gruppen und Einzelszenen zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten aufzuzeichnen, zu einem Film zusammenzuschneiden und einem kleineren Publikum in zwei Veranstaltungen zugänglich zu machen. So konnten sich die Kinder auch unter diesen besonderen Bedingungen mit dem Weihnachtsgeschehen und seiner immerwährenden Bedeutung beschäftigen.

Bischof Tilman Jeremias zu Gast beim Gottesdienst der Wolhyniendeutschen in Linstow

Beim Gottesdienst zum Museumsfest in Linstow am 6. September erinnerte unser Bischof an das Schicksal der geflüchteten Menschen, die 1945 zu uns nach Mecklenburg kamen. Im Anschluss an den Gottesdienst begleitete er die Kranzniederlegung am Gedenkstein für die Opfer von Flucht von Vertreibung. In seiner Predigt sprach er von dem unermesslichen Leid, das sie erfuhren, von dem „Trauma des Verlusts der Heimat“ und der Verständnislosigkeit der Einheimischen, der Tabuisierung der Themen Flucht und Vertreibung zu DDR-Zeiten und der „Not, nicht darüber sprechen zu dürfen.“ Trost hätten die wolhynischen Flüchtlinge im Glauben und ihren lutherischen Traditionen gefunden. „Viele von ihnen berichten, dass es gerade der christliche Glaube war, der sie gestärkt hat, auf der Flucht und beim schweren Start in Mecklenburg. Die kirchlichen Traditionen, das Lesen der Bibel, das Singen der vertrauten Choräle und das Gebet gaben neue Kraft und bewahrten die Erinnerung an die sehnlich vermisste Heimat.“ Eine Fürbitte hielt der 1938 in Luzk/Wolhynien (heute Ukraine) geborene Ernst Reimann. Er erinnert sich: Nach den Schrecken der Flucht bauten sie ihre Häuser in Linstow nach wolhynischer Weise aus Holz und ohne Nägel. Über die Wurzeln der Familie wurde in den Familien jedoch geschwiegen: „Da wurde nicht drüber gesprochen. Wir waren Umsiedler, weiter nichts“, erzählt Ernst Reimann. „Deshalb ist es so wichtig, dass es jetzt das Museum gibt und die Wolhynier sich hier einmal im Jahr treffen.“ Die Wolhynier, das sind die letzten Zeitzeugen und ihre Nachkommen aus ganz Deutschland und aus aller Welt. So pflegen die Vereinsmitglieder Kontakte u.a. nach Kanada, in die USA, nach Australien, Brasilien, aber auch zu den Menschen, die jetzt in Wolhynien leben. Diesmal konnten pandemiebedingt keine ausländischen Gäste begrüßt werden, aber zum 30jährigen Jubiläum vom 03.-05. September 2021 lädt der Verein schon jetzt ganz herzlich ein!  

Bericht auf der Seite der Nordkirche

Bericht auf der Seite des Umsiedlermuseums

Anja Fischer, Flüchtlingspastorin im Kirchenkreis Mecklenburg
Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Mecklenburg
Lübecker Str. 111-113, 19059 Schwerin, Tel. 0157 51647131
fluechtlingsarbeit@elkm.de, www.kirche-mv.de

COVID-19 (Coronavirus SARS-CoV-2)

Die Pandemie hat uns kräftig durcheinandergebracht. Die Regelungen ändern sich immer wieder. Als Kirchengemeinde müssen wir da versuchen, einen guten Weg zu finden. Dabei stoßen Interessen und Einsichten und Informationen aufeinander, die nicht immer miteinander zu vereinbaren sind und nicht jedem gerecht werden können. Wir bitten sie, in ihrem eigenen Interesse auf sich und ihr Umfeld zu achten und die Schutzmaßnahmen zu beachten um mögliche Infektionen, auch anderer, zu vermeiden.

Vergessen sie bitte bei aller Angst vor der Pandemie nicht, dass es auch andere Todesursachen gibt und dass auf die, die zu Jesus gehören, eine Einladung zum himmlischen Festmahl in der Ewigkeit wartet. Und behalten sie bitte auch die Größenordnungen im Auge. Durchschnittlich 77 Corona-Tote pro Tag im Frühjahr 2020 in Deutschland ist sicher eine erschreckend große Zahl. Im Durchschnitt sterben aber in Deutschland täglich über 2.700 Menschen an den verschiedensten Ursachen. Durchschnittlich 1.000 Kinder werden in Deutschland pro Tag abgetrieben. Und etwa 24.000 Menschen sterben weltweit täglich laut Brot für die Welt an Hunger und Mangelernährung.

„Wir leben nicht dem Tod entgegen, sondern wir sterben dem Leben entgegen.“

Stephan Zeibig, in einer Predigt in der Coronazeit

Nicht nur in eigener Sache

In den letzten 2 Jahren bin ich mehrmals wegen Krankheit ausgefallen. Das zeigt mir, dass es so nicht weiter gehen kann. Eine Krankheit ist ja nichts, was man sich aussucht; aber etwas, was man manchmal befördern oder verhindern kann.

Die Anforderungen an die Gemeindeleitung haben in den letzten Jahren sehr zugenommen. Die Ansprüche und Erwartungen an die Veranstaltungen haben auch zugenommen. Gleichzeitig ist die Zahl der Pastoren und Mitarbeiter in der Region zurückgegangen und auch die Zahl der ehrenamtlichen Mitarbeiter und Helfer ist stark zurückgegangen, vor allem dadurch, dass sie alt geworden sind und wenige nachgerückt sind. Denk- und Verhaltensmuster haben sich geändert. Aber auch die geistlichen und ideologischen Auseinandersetzungen haben zugenommen.

Zusammengefasst: Wir haben ein zu großes und zu altes und zu träges Schiff und eine zu kleine Mannschaft um in einer schnelllebigen und sich ständig wandelnden Umwelt das Wort Gottes zeitgemäß an die Menschen um uns herum übermitteln zu können.

Daraus ergeben sich drei wesentliche Fragen:

  1. Was können und müssen wir reduzieren?
  2. Was muss neu werden?
  3. Wer macht noch zusätzlich mit, auch wenn er/sie bisher nicht mitgearbeitet haben?

Diese Fragen werden uns in den nächsten Monaten und Jahren im KGR verstärkt beschäftigen. Wir wollen versuchen, manches in neue Richtungen zu bringen. Haben Sie Lust, mitzumachen? Haben Sie Interesse, die Gottesdienste mitzugestalten? Haben Sie Freude, ihre musikalischen Möglichkeiten einzubringen? Haben Sie Ideen, den KGR oder Ausschüsse zu unterstützen? Haben Sie Geschick, mit ihren handwerklichen Möglichkeiten die Gebäude zu erhalten oder die Friedhöfe zu verschönern? Haben Sie Freude, die Gebäude für die Veranstaltungen vorzubereiten und zu schmücken? Haben sie Lust, am Gemeindebrief mit zu schreiben oder ihn zu verteilen? Bitte melden Sie sich, wenn sie entdeckt haben, wozu Gott sie gebrauchen will.

Christoph Reeps

„Ich glaube an Christus, so wie ich glaube, dass die Sonne aufgegangen ist, nicht nur, weil ich sie sehe, sondern weil ich durch sie alles andere sehen kann.“

C. S. Lewis