Die Pandemie hat uns kräftig durcheinandergebracht. Die Regelungen ändern sich immer wieder. Als Kirchengemeinde müssen wir da versuchen, einen guten Weg zu finden. Dabei stoßen Interessen und Einsichten und Informationen aufeinander, die nicht immer miteinander zu vereinbaren sind und nicht jedem gerecht werden können. Wir bitten sie, in ihrem eigenen Interesse auf sich und ihr Umfeld zu achten und die Schutzmaßnahmen zu beachten um mögliche Infektionen, auch anderer, zu vermeiden.
Vergessen sie bitte bei aller Angst vor der Pandemie nicht, dass es auch andere Todesursachen gibt und dass auf die, die zu Jesus gehören, eine Einladung zum himmlischen Festmahl in der Ewigkeit wartet. Und behalten sie bitte auch die Größenordnungen im Auge. Durchschnittlich 77 Corona-Tote pro Tag im Frühjahr 2020 in Deutschland ist sicher eine erschreckend große Zahl. Im Durchschnitt sterben aber in Deutschland täglich über 2.700 Menschen an den verschiedensten Ursachen. Durchschnittlich 1.000 Kinder werden in Deutschland pro Tag abgetrieben. Und etwa 24.000 Menschen sterben weltweit täglich laut Brot für die Welt an Hunger und Mangelernährung.
„Wir leben nicht dem Tod entgegen, sondern wir sterben dem Leben entgegen.“
Stephan Zeibig, in einer Predigt in der Coronazeit